Gedächtnis

In Indien werden seit 3000 Jahren die Bücher der Vedas im Gedächtnis behalten. Die Rigveda (10,552 Verse), Samaveda (1549 Verse), Yajurveda (4001 Verse) und Atharvaveda (5977 Verse) sowie die Upanischaden (ca. 1800 Verse) werden von Generation zu Generation weitergegeben. Die Grammatik des Sanskrit hat sich nicht wesentlich verändert und die Aussprache ist durch exakte phonetische […]

Östliche und westliche Philosophie?

Neulich fragte mich eine Freundin nach dem Verhältnis von östlicher und westlicher Kultur. Das ist natürlich eine enorme Frage, die ich mir auch stelle und die natürlich niemand wirklich beantworten kann. Ich will aber ein paar Gedanken formulieren: Die Entfernung von einem imaginierten Zentrum Der ‚westlichen‘ Welt, basierend auf der klassischen Antike, dem Christentum, der […]

Intermiscence – Kena Upanischade

Gerade komme ich von einer Andachtsmeditation zurück. Es ist der Jahrestag von Sri Aurobindo. Er hat vor 72 Jahren seinen Körper verlassen, wie man hier sagt. Ich habe die letzten Tage viel über seine Kommentare der Kena Upanischad nachgedacht und gesprochen. Ich stieß da über das Wort ‚intermiscence‘. Es wird fast nur von Aurobindo verwendet. […]

Labyrinth – Prozessästhetik

“the eye thinks even more than it listens” (Deleuze) Ich erinnere mich nun, dass ich, bevor ich angefangen habe Deleuze zu lesen, mich an einer Prozessästhetik abgearbeitet hatte. Ich habe ein 100 Seiten Manuskript gebastelt, mit Notizen, Zitaten, Strukturskizzen. Ich wollte weg von der Idee, dass Kunst aus Objekten besteht, die in einer besonderen Form […]

Immanence

Gestern habe ich zwei Tausendfüßler bei der Paarung gesehen. Das war so ziemlich das faszinierendste, dass ich seit sehr langer Zeit gesehen habe. Die Kreaturen haben sich in sich verschlungen, sich gerieben und umgarnt, da war Rhythmus, Hingabe, Verschlingen. Die beiden sind sich zufällig begegnet, und nach ein paar Minuten in unterschiedliche Richtungen weitergezogen. Eine […]

Lesen

Seit drei Wochen lese ich nun in Indien: Deleuze, Upanischaden, Sri Aurobindo. Zwischendurch meditieren manchmal. Der Rest ist noch ein Rest aus dem Alltag aus der Neuen Welt. Nachrichten lesen, Unterhaltungsmedien konsumieren, Dinge organisieren, die hier eigentlich keine Bedeutung haben, aber einer Kontinuität bedürfen, damit sie nicht zerbrechen im alten Europa, und der Neuen Welt. […]

OM Chor

Heute war ich in einer Chorstunde. Was da passiert ist, war eine sehr intensive gemeinsame Erfahrung. Ich versuche das mal so sachlich wie möglich zu beschreiben. Wir (ca. 60 Teilnehmende) haben mit Atemübungen angefangen, die Stimmbänder ‚aufgewärmt‘, vierstimmige Akkorde angestimmt und die Tonhöhe skaliert. Der Chorleiter hat uns darauf hingewiesen, dass wir nicht zufällig hier […]

Zusammenhang

Schopenhauer, der ein großer Bewunderer der Upanischaden war, schrieb ein kleines Buch „Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde“ (1847). Er identifiziert 4 Formen der Kausalität, z. B. kleine Ursache – große Wirkung, oder große Ursache – kleine Wirkung etc… Mich hat das fasziniert, weil es ein breiteres Verständnis bietet als das rein […]

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